Stefan Michalke (Piano), Torben Schug (Kontrabass) und Patrick Theil am Schlagzeug „eröffnen“ die neue Jazz-Partie aus Aachen und Köln. Klassischer Jargon aus dem Standard-Repertoire mit modernem Anstrich und viel frischem Wind nach der langen Trockenzeit. Ein spannendendes Versprechen.

Bereits bei den ersten Tönen von Barbara Barth ist klar, dass eine Frau mit einem spannenden Blick auf die Welt am Mikrofon steht. Ohne zu übertreiben singt sie gefühlvoll und emotional. Technisch ausgereift und virtuos überrascht Barbara Barth vor allem mit ihrer Vielfalt. Mit ihrem Programm wagt die charismatische Jazzsängerin den Schritt, ihre musikalische Identität ohne Vorbehalte auf die Bühne zu bringen. Neben Eigenkompositionen bilden auch Adaptionen von Jazzrepertoire und Improvisation den Kern des Programms.

Dieses Duo adaptiert Lieder die es mag, in seine eigene jazzige Ausdrucksweise, interpretiert Songs der letzten zehn, zwanzig, oder auch siebzig Jahre mit modernem Ausdruck ohne die Tradition des Jazz zu vernachlässigen: freiere rhythmische und melodiöse Formen, Improvisation. Lisa Heide (Gesang) und Adrian Wachowiak (Tasten) spielen Standards, die teils noch nicht Standards genannt werden, Lieder die teils jüngere Geschichte geschrieben haben, doch noch nicht ins Realbook aufgenommen sind, da sie bis zuletzt eher der Populärmusik entstammen, so wie es seit jeher Tradition war, wurde doch auch schon Mitte des vergangenen Jahrhunderts Broadway- oder Filmmusik zu Jazzstandards erhoben. So mischen Heide Wachowiak jüngeres und altes Material zu einer persönlichen Melange, einem sicherlich freudigen und sensiblen Abend.