In der überhitzten, morbiden Atmosphäre des Rokokko treibt der Marquis de Sade sein teuflisches Spiel.
Was faszinierte den japanischen Schriftsteller des 20. Jahrhunderts, Yukio Mishima (Tokio, 1925 – 1970), an dem blutrünstigen, französischen Marquis des ausgehenden 18.Jahrhunderts, dass er ihn mit einem Theaterstück in Szene setzt und dabei auf seine Anwesenheit verzichtet.
Mishima interessierte als Schriftsteller das Geheimnis, warum die Marquise, nachdem sie ihrem Gatten während der langen Jahre seiner Kerkerhaft so unbedingt die Treue gehalten hat, sich im gleichen Moment von ihm abwendet, als er endlich die Freiheit erlangte, und ins Kloster ging.
„Ich verspürte, das hier etwas zutiefst Unverständliches und doch zugleich zutiefst Wahrhaftes der menschlichen Natur verborgen lag.“
Dieses Rätsel wurde zum Ausgangspunkt seines Stücks, in dem er versucht, eine logische Lösung zu bieten. Mishima wollte kein historisches Stück schreiben sondern erzählt die Geschichte der Ehe des Marquis de Sade aus Sicht seiner Frau Renee.
Besetzung | |
---|---|
Madame de Montreuil (die Mutter) | Regina Schütt |
Renée, Madame de Sade (ihre älteste Tochter) | Kira Jabeck |
Anne-Prospère (ihre jüngste Tochter) | Vera Bunk |
Charlotte (das Hausmädchen) | Lara Kelzenberg, Susanne Prinz |
Baronin de Simiane (eine Freundin) | Helga Gerwin |
Gräfin de Saint-Fond (eine Bekannte) | Eva Koschmieder, Yvonne Oheim |
Musik | Werke von Kuhlau, Mozart, Händel gespielt und improvisiert von Elena Kelzenberg |
Sprecher/in | Norbert Jager, Eva Beckers |
Kostüme | Ljuba Iwanova, Theater Aachen |
Dramaturgie | Karin Jager |
Bühnenbild | Tatjana Jurakowa, Waldemar Faber |
Ton | Willi Beckers |
Technik | Waldemar Faber, Andreas Mischo |
Grafik/Design | Maxim Werkhowski |
Fotos | Larissa Starovoytowa, Karin Jager |
Regie/Inszenierung | Tatjana Jurakowa |
Ein herzliches Dankeschön an | Ludmila Richters, Sigrid Wilma Bee, Jutta Kröhnnert, Robert Faber, Larissa Starovoytowa, Boris Boris, Andreas Mischo, Konstantin Bunk |